Impulsgeschichte

Die Geschichte der kleinen Beatrix

Beatrix ist ein kluges, lebhaftes kleines Mädchen. Sie hat ihre Mama sehr lieb und die Mama nennt ihren kleinen Sonnenschein oft liebevoll „Beata“. Beata lacht gerne und ist ein fröhlicher, wilder Wirbelwind. Wenn es der Mama zu viel wird, dass Beata ihr eigenes ungestümes Köpfchen unbedingt durchsetzen will, sagt sie: „Jetzt machst du die Mama aber wirklich traurig, Beatrix!“

Weil Beata nichts wichtiger ist als die Mama, legt sie nach und nach ihre wilden, ungestümen, frechen Eigenschaften ab. Sie vergräbt sie ganz tief in ihrem Inneren. Sie will ja Mamas gutes Mädchen sein, damit die Mama sie lieb hat und stolz auf sie ist.

Die Zeit vergeht und aus Beata ist eine junge Frau geworden. Sie kann die Bedürfnisse von Menschen gut spüren und freut sich, wenn sich alle in ihrer Umgebung wohlfühlen. Es erinnert nichts an ihr wildes, ungestümes, freies Wesen von früher. Ja, sie selbst kann sich gar nicht mehr daran erinnern. Und auch nicht auf das unbeschwerte, leichte Lebens-Gefühl. Nur von Zeit zu Zeit erfüllt sie eine unerklärliche Sehnsucht nach Süßigkeiten. Und je mehr sie sich bemüht und dagegen ankämpft, umso größer wird die Spannung in ihr, bis sie dem Druck nachgibt. Beatrix ist dann traurig, wütend und von sich enttäuscht. Aber ganz tief in ihrem Inneren hüpft eine kleine wilde Beata auf und ab und quietscht vor Freude. Der innere Kern von Beata ist bunt und vielfältig. Und er wird immer einen Weg nach außen in die Welt finden. Beata wird viele Jahre später und viele Kilos mehr auf der Waage mithilfe einer einfühlsamen Beraterin ihre abgelehnten, wilden Seiten in sich wieder entdecken und sich trauen, alle ihre Wesens-Facetten zu leben. Das ist der Moment, in dem die reife Beatrix die kleine, wilde Beata in ihrem Inneren in die Arme schließt und sie liebhat, wie sie ist. Und Beatrix wird dann immer noch gerne Eis essen. Aber: Sie muss es nicht mehr.

Quelle: Mag. Gabriela Polak

Mit Diäten, Disziplin und Verboten den emotionalen Essdrang nachhaltig überwinden zu wollen, ist wie bei Feueralarm den Feuermelder abzustellen.

Gabi Polak

 

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Hilfe zur Selbsthilfe-Kurs
selbst.bewusst.essen
 
Kurstermine
14.02., 28.02., 13.03., 27.03., 10.04.2024
 
 

Impulstext

Hast du den Wunsch und/oder ist es aus gesundheitlichen Gründen für dich erforderlich, dein Gewicht zu reduzieren oder dich gesünder zu ernähren? Menschen wissen meist sehr gut, was sie essen „sollten“. Es fehlt oft nicht am Wissen, sondern an der praktischen Umsetzung in ihrem Alltag. Ein nachhaltig gesünderes Essverhalten zu erreichen, fällt aus der Opfer-Haltung „Ich darf nicht …“ schwer. Das Augenmerk liegt auf dem „Sehnsuchtsziel“, dem erwünschten Ergebnis. Den Prozess dorthin verbinden sie mit dem Gefühl von Verzicht, Einschränkungen und reduziertem Wohlbefinden. Je öfter man „scheitert“, umso größer werden die Frustration, die Selbstzweifel und die Selbstanklagen. Das eigentliche Problem dahinter, das immer wieder zum Essen verführt oder drängt, wird oftmals gar nicht wahrgenommen. Hier setzt mein Ansatz als psychosoziale Beraterin an: Ich ermutige dich dabei, hinzuschauen, welche „klassischen“ Zusatz-Funktionen das Essen in deinem Leben erfüllt, z.B.  beruhigen, trösten, entspannen, belohnen, ablenken, Langeweile überbrücken, … Ich biete dir keine Ernährungsberatung an. In unserer gemeinsamen Arbeit steht auch nicht primär das Gewicht zu reduzieren im Mittelpunkt, sondern wie du den Prozess bis zum Ziel und danach gestaltest und wie du dabei mit dir selbst umgehst. Du profitierst dabei auf jedem Fall: Entweder du erreichst dein Ziel ohne Druck und/oder du passt dein Ideal-Ziel an deine Möglichkeiten an und du lernst die Ursachen deines Essdrangs besser kennen und bist ihm nicht mehr hilflos ausgeliefert. Der Prozess wird zur Expedition ins Ich. Jeder Tag bietet neue Aha-Erlebnisse und Lernerfahrungen. Statt des schlechten Gewissens, wenn du z.B. zum x-ten Mal am Abend mehr isst, als du dir vorgenommen hast, kannst du deine Bedürfnisse erforschen und entdecken, was dir dein Essdrang sagen will,  mit der Lizenz, dich dabei auch wohlfühlen zu dürfen. Du sammelst viele kleine Erfolgserlebnisse jenseits der Zahl auf der Waage und gibst dir selbst das Gefühl von Anerkennung und Stolz.

Wenn du denkst, du wirst dich erst wohlfühlen, wenn das Ziel erreicht ist, vertauschst du vielleicht Ursache und Wirkung.  Ich bin überzeugt, wenn du dich wohlfühlst, wirst du dein Ziel eher erreichen!

Gerade bei Personen mit erhöhtem Körpergewicht verursacht Food Craving (emotionaler Essdrang, Essdruck) oft enormes Leid und beeinträchtigt Gesundheit und Wohlbefinden. Der emotionale Essdruck ist aber kein innerer Schweinehund, er ist ein Wegweiser. Wenn du zuhörst, was er dir sagen will, findest du, was dein Körper und deine Seele brauchen  und du vermischst diese Bedürfnisse nicht mehr mit Essen.

In einer privaten qualitativen Umfrage zum Thema emotionaler Essdrang haben 70% der befragten Personen zwischen 20 und 70+ angegeben, sie hätten 1-2 mal pro Woche bzw. häufiger einen emotionalen Essdrang.

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